Pressemitteilung
ÖDP stellt im Stimmkreis 707 ihre Kandidaten auf
Sonja Berchtold, Münsterhausen, kandidiert für den Landtag, Richard Snehotta aus Nattenhausen für den Bezirkstag.
Die Physiotherapeutin Sonja Berchtold aus Münsterhausen wurde zur Direktkandidatin im Stimmkreis 707 Günzburg nominiert. Sie bewirbt sich für die Ökologisch-Demokratische Partei um einen Sitz im nächsten Landtag. Zum Direktkandidaten für den Bezirkstag wurde der selbständige Gesundheits- und Krankenpfleger Richard Snehotta aus Nattenhausen gekürt. Christian Mattausch, Neuburg/Kammel, wird als Listenkandidat für den Landtag und Renate Görlitz, Tannhausen, als Listenkandidatin für den Bezirkstag vorgeschlagen.
Sonja Berchtold beklagt in ihrer Vorstellung das herrschende neoliberale Wirtschaftssystem, das dem Streben nach Wachstum und Gewinnmaximierung den Vorrang gibt. Der Mensch, das Tier und die Natur würden dem Profit untergeordnet mit besorgniserregenden Auswirkungen auf den Zusammenhalt in der Gesellschaft, die Familien, die Artenvielfalt und das Klima. Bayerische Politik bilde keine Ausnahme und daher sei ihr Bestreben, den Ausgleich und die Versöhnung zwischen Wirtschaft und Ökologie zu schaffen. „Wir brauchen eine Politik, die allen Menschen dient und Wirtschaft mit Ökologie verbindet. Bayern muss zum Vorreiter in Sachen Gemeinwohl-Ökonomie werden“, so Sonja Berchtold. Sie beklagt die Chancenungerechtigkeit insbesondere bei der Bildung und will sich für kleinere Klassen und eine zweite Kraft in jeder Grundschulklasse einsetzen. Das bayerische Betreuungsgeld will sie in ein Erziehungsgehalt umwandeln. „Bayern braucht mehr Familien-Gerechtigkeit“ ist ihr Credo. Leidenschaftlich nimmt die ÖDP-Kandidatin die völlig verfehlte Landwirt-schaftspolitik zulasten der Bauern, ihrer Familien, der Verbraucher und der biologischen Vielfalt ins Visier. „Die derzeitige Landwirtschaftspolitik ist der absolute Wahnsinn, kostet Milliarden, ruiniert die Lebensgrundlagen und bringt unvorstellbares Leid für Menschen in Afrika und Brasilien“, resümiert Berchtold. „Damit legen wir den Grundstein für weitere Flüchtlinge. Die ÖDP steht für eine nachhaltige Landwirtschaft, für Tier- und Menschenschutz, übernimmt Verantwortung für die Eine Welt und für einen vernünftigen Umgang mit Steuergeldern.“ Es müssen kleinräumige Strukturen aus Landesmitteln gefördert und Bauern stärker dafür belohnt werden, dass sie ökologische Maßnahmen zum Wohle aller ergreifen. Das erwarte ich von einer „christlichen“ Partei, die von Schöpfungsverantwortung spricht. Gier und Profitmaximierung gehen damit nicht zusammen.“ Berchtold spricht sich für konsequentes Flächensparen aus. „Gleichwertige Lebensbedingungen herrschen nicht dann, wenn per Landesentwicklungsprogramm die gleichmäßige Betonierung von Stadt und Land erleichtert wird“, so die ÖDP-Kandidatin kritisch. Berchtold geht mit Söder und der CSU hart ins Gericht: „Wer seit Jahrzehnten alleine regiert, hätte all die Themen hinter den jetzigen Versprechungen bereits zufriedenstellend lösen können. An ihren Taten sollt ihr sie erkennen, nicht an ihren wohlfeilen Ankündigungen“, so Berchtold.
Bezirkstagskandidat Richard Snehotta, der in der Gesundheits- und Krankenpflege beruflich tätig ist, setzt seinen politischen Schwerpunkt im Bereich der Pflege. Kurz zusammengefasst lautet sein Programm „Bessere Arbeitsbedingungen, mehr Anerkennung und eine der Verantwortung angemessene Bezahlung für das Pflegepersonal; Pflege in der Familie soll durch ein Pflegegehalt honoriert werden. Es müsse eine wohnortnahe Betreuung und Pflege psychisch kranker Menschen organisiert werden und ambulant betreute Wohngemeinschaften für Senioren gefördert werden.