Pressemitteilung
ÖDP Neu-Ulm/Günzburg fordert von den MdBs Ekin Deligöz, Dr. Georg Nüsslein und Karl-Heinz Brunner
„Stoppen Sie die Waffenexporte in Krisenländer!“
ÖDP-Kreisvorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz fordert von den örtlichen Bundestagsabgeordneten Ekin Deligöz, Dr. Georg Nüsslein und Karl-Heinz Brunner mehr Einsatz für ein Verbot von Waffenexporten in Krisenländer. „Die Kungelei der Politik mit den Rüstungslobbyisten muss beendet werden. Stoppen Sie diese Rüstungsexporte! So trägt Deutschland dazu bei, dass Menschen nicht vor dem Terror aus ihren Heimatländern fliehen müssen“, fordert Gabriela Schimmer-Göresz.
Deutschland stehe vor der großen Herausforderung, die ankommenden Flüchtlinge zu registrieren, zu beherbergen und anerkannte Asylbewerber zu integrieren. Die ÖDP betrachte es vor diesem Hintergrund als „zwingend notwendig, die Fluchtursachen endlich glaubwürdiger als bisher zu bekämpfen“.
Schimmer-Göresz: „Konzern- und Verbandsspenden an politische Parteien sind Gift für die Demokratie. Das gehört zu den unverrückbaren Grundüberzeugungen der ÖDP. Geradezu unerträglich wird es aber, wenn die Kungelei zwischen Rüstungsindustrie und Politik das Waffenexportgeschäft fördert“.
Nirgendwo werde die Nähe zwischen politischen Entscheidern und Lobbyisten so offen und unverblümt gesucht wie beim Waffengeschäft. Die ÖDP kritisiert, dass es seit langem ein institutionalisiertes Begegnungsforum gibt, die Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik, in der sich Beamte des Verteidigungsministeriums und Abgeordnete mit den Rüstungslobbyisten treffen.
Schimmer-Göresz: „In dieser Runde wird jede gebotene Distanz zwischen Parlamentariern, Ministerialbeamten und Rüstungslobbisten aufgegeben. Deshalb findet man deutsche Waffen in den Krisengebieten der Welt“.
Der ÖDP-Kreisverband fordert deshalb von den Neu-Ulmer Bundestagsabgeordneten, auf einen Ehrenkodex zu drängen, „der dieser Kungelei mit den Rüstungslobbyisten Einhalt gebietet“.