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Pressemitteilung

ÖDP Memmingen gegen Flughafenausbau und Nachtflug

Landkreis Neu-Ulm soll aus dem Projekt aussteigen

Für die ÖDP-Kreisvorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz gibt es keine Gründe, die einen Flughafenausbau und erst recht eine Nachtfluggenehmigung am Allgäu Airport, an dem als einzige Gebietskörperschaft der Landkreis Neu-Ulm beteiligt sei,  rechtfertigen. „Entweder wir schützen das Klima oder den Luftverkehr“, lautet ihr Credo. Beides gehe nicht. Verbal schütze heute Jede und Jeder das Klima, vor allem die Bundes- und Landesregierung. Es würden Unsummen öffentliches Geld in Maßnahmen zum Klimaschutz investiert. Wer es aber mit Klimaschutz und damit dem Schutz der Zukunft vor allem  für  Kinder und Enkel ernst meine, müsse sich für ein neues Mobilitätsverhalten einsetzen Und das bedeute weniger Verkehr und vor allem weniger Flugverkehr. Den Versuch, Verkehr von der Straße und der Schiene in die Luft zu verlagern, wie es der Allgäu Airport verfolge, bezeichnet die ÖDP-Kreisvorsitzende als unverantwortlich.
In diesem Zusammenhang fordert die ÖDP, der Landkreis Neu-Ulm solle seine Kommanditistenstellung in der Airport Allgäu GmbH & Co. KG aufgeben.
Die Luftfahrtbranche gelte heute bereits als Klimakiller Nummer Eins. Daher habe die EU die Branche verpflichtet, bis zum Jahr 2050 die Flugzeuge nur mehr halb so viel CO2 zu erzeugen, wie im Jahr 2005. Die Branche stehe vor einem echten Problem: Mehr Flüge und weniger Emissionen, eine echte Zwickmühle. Bis 2050 sollen dem Flugbenzin daher mindestens 40 Prozent Agrotreibstoff beigemischt werden. Hier tue sich der nächste Abgrund auf, so Schimmer-Göresz. Wenn nicht gegengesteuert werde, käme zum Negativimage „Klimakiller“ auch noch der Vorwurf „Luftverkehr verursacht Hunger“ und „Luftverkehr killt Regenwald“.
Die ÖDP im Landkreis Neu-Ulm unterstützt daher die Lufthansa-Protestaktion der Umweltorganisation Regenwald. Protestkarten können beim Kreisverband unter Tel. 08337/742536 angefordert werden.  

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