Pressemitteilung
ÖDP: Ab 4. Mai leben wir auf Pump – Erdüberlastungstag 2022 zwingt zur Eile!
„Wir werden nicht müde, alljährlich auf den Erdüberlastungstag hinzuweisen und Maßnahmen einzufordern, damit Zukunft für die nächsten Generationen bleibt“, so die ÖDP-Kreisvorsitzende Krimhilde Dornach. „Genug der Worte. Was wir jetzt brauchen, ist schnelles und mutiges Handeln.“
Der Erdüberlastungstag ist eine Kampagne der Organisation Global Footprint Network, einer in den USA und der Schweiz ansässigen Denkfabrik. Diese benennt jährlich den Stichtag, ab dem die Bevölkerung eines Landes und des Planeten alle natürlichen Ressourcen verbraucht hat, die im Laufe eines Jahres erzeugt werden können. Seit 1970 übersteigt der Verbrauch der Menschheit die Ressourcen, die die Natur zur Verfügung stellen kann. Im vergangenen Jahr war der globale Erdüberlastungstag am 29. Juli; in Deutschland am 5. Mai. Trotz reduzierter Wirtschaftsleistung ist der Erdüberlastungstag in diesem Jahr in Deutschland am 4. Mai. „Ab jetzt leben wir auf Pump, auf Kosten kommender Generationen und der Menschen im globalen Süden sowieso, die deutlich weniger verbrauchen, aber stärker von den klimatischen und ökologischen Folgen betroffen sind“, so die ÖDP-Vorsitzende. „Um es noch drastischer darzustellen: Wenn alle Menschen so leben wie wir, benötigen wir etwa 3,2 Erden. Das ist ein Schlag ins Gesicht vor allem der jungen Generation und muss uns alle alarmieren“, so Krimhilde Dornach. „Es geht um’s Klima, aber eben nicht nur darum. Die ökologischen Grenzen des Planeten sind klar umrissen und es besteht dringender Handlungsbedarf nicht nur auf internationaler und nationaler Ebene. Auch die lokale Ebene ist gefordert. Wir müssen ressourcensparender leben und wirtschaften und vor allem das fossile Zeitalter schneller beenden. Der ökologische Fußabdruck der Menschen und der Wirtschaft muss deutlich verkleinert werden“. Krimhilde Dornach benennt verschiedene Handlungsfelder: Konsum, Energie, Verkehr, Reisen, Landwirtschaft, Ernährung u.a.m. „Wir brauchen dringend eine umfassende Ökologie des Alltagslebens, eine generationen- und länderübergreifende Gerechtigkeit und das Prinzip des Gemeinwohls“. Diese Forderung von Papst Franziskus müsse endlich, so die ÖDP-Politikerin, bei den Verantwortlichen in der Regierung und Gesellschaft ankommen, damit die große Transformation zur Rettung des Planeten auf den Weg gebracht wird.