Pressemitteilung
Leserbrief zum Artikel „Gesucht wird ein Stratege mit Geld“
erschienen in der IZ vom 2.10.2014
Ich würd’s mal in den Emiraten versuchen. Spaß beiseite. Es war schon die Strategie falsch und das fällt jetzt den „cleveren“ Gründungskommanditisten auf die Füße. Das Konversionsgelände hätte in einem interkommunalen Gewerbegebiet sinnvoll zu einem Leuchtturmprojekt z. B. im Bereich der regenerativen Energien entwickelt werden können. Zum Segen der Region hätte man Geld verdienen können, statt ständig gutes Geld schlechtem hinterher zu werfen.
Gut durchdachte Ideen hatte der Zweckverband Konversion wie auch die Bürgerinitiative geliefert. Aus Angst vor unternehmerischer Konkurrenz musste die fliegerische Änderungsgenehmigung her. Politik und Gerichte haben „geliefert“. Allen Prognosen zum Trotz dauert die Durststrecke an. Der Erfolg will und wird sich nicht einstellen und der Fokus auf die Billigfliegerei stellt ein permanentes Risiko dar. Geld wird in die klassischen Urlaubsgebiete ausgeflogen und die Klimabemühungen der Weltgemeinschaft konterkariert. Frisches Kapital für kollabierendes Klima? Die Ideen waren schon mal besser und das Gefühl für Verantwortung größer. Bin gespannt, wann Herr Schmid wieder bei den Kommunen sammeln geht für seine „schwarze Null“. Und dann kann man nur darauf hoffen, dass die Kommunen wissen, was ihre originären Aufgaben sind. Was man von der Qualität der Geschäftsführung halten soll, liefert eine frühere Einschätzung. Man war überzeugt, bereits mit 300.000 Passagieren schwarze Zahlen zu schreiben. Jetzt braucht es also 1 Mio. Passagiere, um das Desaster zu beenden. Weit gefehlt. Die Gesetzmäßigkeit lautet: Je mehr Passagiere, desto größer das Defizit. Zugegeben, klingt nicht unbedingt logisch, ist aber so. Man schaue z.B. nach Weeze oder Hahn.
Gabriela Schimmer-Göresz
89296 Weiler