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Pressemitteilung

Erneuerbare Energien und Sozialwahlen beim ÖDP-Kreisverband

„Spaß muss sein, Verantwortung auch!“ Unter diesem Motto stand das diesjährige Sommerfest der Ökologisch-Demokratischen Partei, Kreisverband Memmingen-Unterallgäu, das auf dem Energie-Hof des ÖDP-Kreisrates Ludwig Filser in Frankenhofen bei Bad Wörishofen gefeiert wurde. Es freute uns sehr, dass sich auch einige Mitglieder aus dem benachbarten Kreisverband Neu-Ulm/Günzburg beigesellt hatten.

Copyright für alle Fotos: Lucia Fischer

Neben Essen, Trinken und muskalischer Unterhaltung standen zwei bedeutsame Themen zur Vorstellung an. Xaver Hagenbusch aus dem Unterallgäu stellte die Initiative „Echte Interessenvertretung und mehr Mitsprache der Versicherten in der AOK Bayern“ vor. Im Rahmen der Sozialwahlen, die im Mai 2017 stattfinden, wird auch die Wahl des Verwaltungsrates der AOK Bayern durchgeführt. Es soll der Versuch unternommen werden, sog. „Freie Listen“ zu gründen und damit zur Wahl anzutreten. Diese Vorschlagslisten müssen mit 2000 Unterstützungsunterschriften bis zum 17. November 2016 eingereicht werden. Da die Zeit drängt, sucht die Initiative engagierte Kandidaten und Mitstreiter. Weitere Informationen können auf  www.selbsthilfeteam.de eingesehen und Kontakt zu den Initiatoren geknüpft werden.
Der Hauptvortrag des Nachmittags erfolgte passend zum Veranstaltungsort, dem Energiehof Filser. ÖDP-Kreisrat Julian Aicher aus Rotis bei Legau referierte das Thema „100 bis 30“ anschaulich und unterhaltsam aufbereitet. Er kritisierte, dass die Bundesregierung beim Klimaschutz und beim Ausbau der Erneuerbaren Energien blockiere. Erst bis zum Jahr 2050 sollen 80 Prozent des Stroms, den Deutschland verbraucht, aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden. Aicher konnte nachweisen, dass bereits bis zum Jahr 2030 100 Prozent des benötigten Stroms (daher 100 bis 30) aus heimischen erneuerbaren Energiequellen zu schaffen sei. Er rechnete vor, wie Versorgungssicherheit, Arbeitsplätze, ein günstiger Strompreis und ein verbesserter Klimaschutz zu erzielen sind und formulierte daraus große Chancen für den ländlichen Raum. Aicher setzt ausschließlich auf lokale und regionale Konzepte, auf Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, der Landwirte und des Handwerks. Strom müsse dort erzeugt werden, wo er verbraucht werde. Anhand vieler Beispiele konnte Aicher belegen, dass Energiesouveränität funktioniere und Wertschöpfung in der Region halte. Derlei Konzepte seien weit widerstandsfähiger, als „große Lösungen“.  Auch für die viel beschworene Speicherproblematik wusste der Referent Lösungen anzubieten. Besonders beim Thema Energie, ob Strom, Wärme oder Mobilität gelte in ganz besonderer Weise der bekannte Spruch „global denken, lokal handeln bzw. umsetzen“. Ein aufziehendes Gewitter konnte die gute Stimmung nicht dämpfen. Alfred Walter, ÖDP-Gemeinderat aus Altenstadt, wusste mit seiner Gitarre und altbekannten Liedern die Stimmung hoch zu halten.
 

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